Psychosomatische Grundversorgung

Die Psychosomatische Grundversorgung richtet sich überwiegend an „somatisch“ orientierte Ärzte: beim Hausarzt, Facharzt oder in der Klinik kann ein Großteil der psychosomatischen und psychischen Störungen erstmals erkannt werden. Ist dies der Fall, können die Patienten die erste Unterstützung, Aufklärung und Behandlung erhalten. Der Bedarf an weiteren Maßnahmen wird frühzeitig abgeschätzt. Die Psychosomatische Grundversorgung steht nicht in Konkurrenz zu den anderen spezialisierten psychotherapeutischen und/oder psychiatrischen Leistungen. Beide, die Grundversorgung und die Spezialisten, ergänzen einander, keiner kommt ohne den anderen aus, wenn eine angemessene Versorgungsqualität erreicht werden soll. Die abgeschlossene Fortbildung berechtigt zur Abrechnung der Leistungen entsprechend den Ziffern 35100 und 35110.

Das Psychotherapeutische Kolleg Würzburg (PTK) veranstaltet seit 1993 Seminare zur Psychosomatischen Grundversorgung, in denen psychodynamische, verhaltenstherapeutische und psychosomatische Grundkenntnisse vermittelt werden. Die Inhalte entsprechen den Psychotherapievereinbarungen (KBV-Richtlinien; Stand 2. Februar 2017).

Das PTK bietet an fünf Samstagen die Vermittlung der erforderlichen 50 Stunden (20 Stunden Theorieseminare, 30 Stunden verbale Interventionen) an. Die erforderlichen 30 Stunden Balint-Gruppe (über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten) können bei Dozenten des Psychotherapeutischen Kollegs in Würzburg absolviert werden (siehe Kurse/Gruppen). Die Teilnahme an der Balint-Gruppe kann aber auch außerhalb erfolgen.

Termine werden noch bekannt gegeben.

Voranmeldungen und Anfragen bei Prof. Dr. H. Csef
Tel. 0931/92634
Mail

Die Kurse finden im Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Balthasar-Neumann-Platz 1, 97440 Werneck statt.